Manker Feuerwehr feierte 150-jähriges Bestehen
Am vergangenen Sonntag feierten wir unser 150-jähriges Bestehen mit Festgottesdienst, Autocorso und Festveranstaltung im Stadtsaal.
Begleitet von der Stadtkapelle marschierten wir mit den Ehrengästen vom Feuerwehrhaus in die Kirche. Die Messe wurde gemeinsam mit Pater Alois aus dem Stift Melk und den Gesang- und Musikverein Mank sehr stimmungsvoll und würdig gestaltet. Nach dem Kirchgang waren Feuerwehrautos von einst und jetzt in einem Autocorso rund um die Kirche zu sehen – der alte „Opel Blitz“ der FF Mank wurde rechtzeitig zur Feier wieder flottgemacht, ebenso das Fahrzeug der FF Kirnberg mit Baujahr 1945. Die Drehleiter aus Melk war ein Beispiel für moderne Einsatzfahrzeuge.
Gelungener Festakt
Der Festakt im Stadtsaal wurde von Karl „Joe“ Karner souverän moderiert. Riana Freilinger von der Feuerwehrjugend leitete mit einem Gedicht den Festakt ein. Bürgermeister Martin Leonhardsberger dankte der Wehr im Namen aller Mankerinnen und Manker, Bezirkshauptfrau Daniela Obleser überbrachte die Grüße von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Landesfeuerwehrrat Anton Weiß betonte die gute Ausrüstung der Wehren in NÖ, was besonders bei den Auslandseinsätzen wie Waldbrände am Balkan zur Geltung kommt. Innenminister Gerhard Karner betonte die Bedeutung des Freiwilligenwesens, das in dieser Form einzigartig in Europa ist. Er danke für den Beitrag der Feuerwehr zur Sicherheit in unserem Land.
Einen besonderen Auftritt hatte die Manker Stadtkapelle, die kurzfristig als Neuauflage der Feuerwehrkapelle aus dem Jahr 1931 auf der Bühne spielte. Blumen gab es für die Fahrzeugpatinnen und Kommandant außer Dienst Franz Hiesberger erhielt einen Sonderapplaus für sein Lebenswerk. Ulrike Hiesberger und Beatrix Dvorak stellten die Jugendarbeit vor, die ein Garant für eine erfolgreich Zukunft der Manker Wehr ist. Kommandant Franz Dvorak dankte dem USC und der Landjugend für die Mithilfe bei der Festveranstaltung und freute sich auf das neue Fahrzeug, das bei der Friedenslichtaktion zu Weihnachten öffentlich zu sehen sein wird.
Festschrift 150 Jahre Feuerwehr Mank noch erhältlich
Die Geschichte, der aktuelle Mannschafts- und Fahrzeugstand und die Feuerwehrgruppen sind in der Festschrift „150 Jahre Feuerwehr Mank“ zusammengefasst, die gegen freiwillige Spenden im Rathaus und bei der Feuerwehr erhältlich ist.
Am Foto: Ehrengäste und der Manker Kommandant bei der 150-Jahr Feier: Jürgen Pitzl, Manfred Babinger, Roman Themmemayer, Martin Leonhardsberger, Daniela Obleser, Franz Dvorak, Gerhard Karner und Anton Weiß.
Foto: Ewald Fohringer
Bericht: Stadtgemeinde Mank
Die Manker Feuerwehr feiert am kommenden Sonntag ihr 150-jähriges Bestehen.
Um 9.00 Uhr findet in der Pfarrkirche ein Festgottesdienst statt, im Anschluss gibt es einen Auotocorso mit Fahrzeugen einst und jetzt rund um die Kirche zu sehen.
Nach dem Eintreffen der Fahrzeuge am Rathausparkplatz startet um 10.30 der Festakt im Stadtsaal, bei dem Innnenminister Gerhard Karner erwartet wird.
Neben der Geschichte der Manker Wehr werden aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen beleuchtet. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Stadtkapelle.
Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
Alle Mankerinnen und Manker sind herzlich zu den Feierlichkeiten eingeladen!
In einer Festschrift zu 150 Jahren Manker Feuerwehr ist die Geschichte der Florianis ansprechend zusammengefast.
1914 wurden 40 Jahre FF Mank gefeiert (c)Stadtgemeinde Mank, Topothek
Feuerwehrfest 2024
Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer sorgten auch heuer wieder für eine gelungene Veranstaltung.
Das Wetter spielte sehr gut mit und so kamen schon am Freitag viele Firmen zur Jause in die Wieselburgerstraße.
Der Samstag war bestens frequentiert und bei den Bewerben der FF-Wettkampfgruppen konnten die Manker einen Heimsieg feiern.
Am Sonntag war das Zelt schon bei der Feldmesse gut gefüllt, die Stadtkapelle gestaltete den anschließenden Frühschoppen.
Randvoll war das ganze Gelände zur Mittagszeit. Neben Speis und Trank gab es in der Kaffeebar, im Weinzelt und an der Bierbar weitere Schmankerl.
Die Nachtschwärmer feierten am Freitag und Samstag im Discozelt.
So schnell wie die 3 Tage vorbei waren fand auch, dank der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit, der Abbau statt.
Foto: Thomas Zimola, Margarete Kropf, Franz Kaufmann, Wolfgang Reisenhofer, Martin Leonhardsberger, Franz Dvorak, Lukas Frühauf und Emilia Pichler. (c) Ewald Fohringer
Schwerer Abschied von unserem langjährigen Kameraden EHBI Siegfried KARL
Am Freitag, den 19. Juli nahmen wir Abschied von unserem Kameraden Ehrenkommandant E-HBI Siegfried Karl, der am 6. Jänner 1963 der Feuerwehr Mank beitrat.
Siegfried lebte für die Feuerwehr und war von 1985 bis 2001 Kommandant der Manker Feuerwehr, sowie im Abschnittsfeuerwehrkommando Mank als Abschnittssachbearbeiter-Nachrichtdienst, im Bezirksfeuerwehrkommando Melk als Ausbilder Nachrichtendienst, FLA und FULA Bewerter und im KHD-Dienst als Zugskommandant tätig.
In den Jahren als Kommandant war sicherlich der Bau des Feuerwehrhauses in den Jahren 1992 bis 1994 eine der größten Aufgaben, in dem wir heute noch immer stationiert sind.
Er erzählte gerne darüber und die Erinnerungen daran. „Ich dachte nie daran, dass dieses Feuerwehrhaus einmal voll sein wird“, bestätigte Siegfried noch kurz vor seinem Ableben. Mittlerweile mussten wir schon dazu bauen.
In seiner Zeit als Kommandant gab es auch schwierige Einsätze zu bewältigen, von denen er immer gerne erzählte, damit seine Kameraden von diesem Wissen profitieren konnten.
Auch hatte er immer ein offenes Ohr für alle, egal wie voll sein Terminkalender war.
Nachdem Sigi beschloss, sein Amt als Kommandant zurücklegen, blieb er in seinen Funktionen als Bewerter beim Landesleistungsabzeichen, Funkleistungsabzeichen und KHD Zugskommandant tätig.
Seine Familie gab ihm die Kraft und Zeit, seine Aufgaben in der Feuerwehr zu meistern.
Für seine unzähligen Tätigkeiten im Feuerwehrdienst wurde Siegfried Karl ausgezeichnet mit:
1974 Verdienstzeichen NÖ LFV 3. Klasse in Bronze
1978 Bewerter Verdienstzeichen in Bronze
1981 Rot Kreuz Verdienstmedaille in Bronze
1982 Bewerter Verdienstzeichen in Silber
1984 Verdienstzeichen des ÖBFV 3. Stufe in Bronze
1985 Bewerter Verdienstabzeichen in Gold
1988 das Ehrenzeichen für 25 Jahre verdienstvolle Tätigkeit im Feuerwehrwesen
1994 Rot Kreuz Verdienstmedaille in Silber
1995 Ausbilderverdienstzeichen in Silber
2000 Ausbilderverdienstzeichen in Gold
2001 Verdienstzeichen NÖ LFV 2. Klasse in Silber
2003 das Ehrenzeichen für 40 Jahre verdienstvolle Tätigkeit im Feuerwehrwesen
2006 Verdienstmedaille NÖ LFV 2. Klasse in Silber
2009 Verdienstmedaille NÖ LFV 1 Klasse in Gold
2013 das Ehrenzeichen für 50 Jahre verdienstvolle Tätigkeit im Feuerwehrwesen
2023 das Ehrenzeichen für 60 Jahre verdienstvolle Tätigkeit im Feuerwehrwesen
Sein Tun und seine Begeisterung war für alle ein Vorbild und so wird er in Erinnerung bleiben.
Rund 200 Trauernde nahmen beim Begräbnis Abschied von ihrem Ehemann, Vater, Großvater, Urgroßvater, Freund und Kameraden.
Ehrenurkunde für 150 Jahre FF Mank
Am 22. Mai fand in der Landesfeuerwehrschule Tulln die Übergabe der Ehrenurkunde für 150 Jahre FF Mank durch die Landeshauptfrau statt.
152 Wehren aus ganz NÖ feiern heuer 100, 125, 140, 150 oder sogar 160-jähriges Jubiläum. Sie alle erhielten eine Ehrenurkunde aus den Händen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Landeskommandant Dietmar Fahrafellner und LH-Stellvertreter gratulierten und betonten in ihren Statements die Bedeutung der Wehren. Eine Jahresbilanz 2023 wurde in Videoform präsentiert, gedacht wurde auch des im Einsatz tödlich verunglückten Kameraden aus der FF Neustift-Innermanzing.
Ende Juni 1874 wurde die Manker Wehr mit 54 Männern unter Bürgermeister Wiletal gegründet. Der runde Geburtstag wird mit einer eigenen Festveranstaltung am Sonntag 8. September begangen: nach dem Festgottesdienst um 9.00 Uhr sind Fahrzeuge von Einst und Jetzt in einem Autocorso zu sehen. Danach folgt ab 10.00 Uhr die öffentliche Festveranstaltung im Stadtsaal.
Die geplante Einweihung des neuen Feuerwehrfahrzeuges, welches das 25 Jahre alte Rüstlöschfahrzeug ersetzt, wird aufgrund einer späteren Lieferung erst bei der Florianimesse am 4. Mai 2025 stattfinden. Voraussichtlich erstmals öffentlich zu sehen wird das neue HLF2 bei der Friedenslichtaktion am Weihnachtstag.
Foto: Dietmar Fahrafellner, Johanna Mikl-Leitner, Martin Leonhardsberger, Franz Dvorak, Franz Hiesberger, Stephan Pernkopf und Martin Boyer.
Fotocredit: Matthias Fischer/NÖ LFKDO